50 Jahre SCB

50 Jahre Segel-Club Bonn, das muss auf jeden Fall groß gefeiert werden! Darüber waren wir uns ja schon im Frühjahr alle einig. Es sollte ein Fest von Mitgliedern für Mitglieder werden. Und schnell fand sich ein Festkomitee mit Wolfgang und Claudia D., Anabela und Angela R. zusammen, deren Ideen nur so sprudelten, und die sich umgehend eifrig an die Arbeit machten.  Mit ihrem Rahmenprogramm informierten sie uns schon mal über den theoretischen Ablauf, um mit ihren Vorschlägen eine kulinarische und für die Ehrungen und  Gratulationen eine perfekte Basis für die Veranstaltung zu schaffen.

Aber was sich uns nun wirklich am 26./27. August bot, soll in diesem Bericht festgehalten werden, denn da gab es schon reichlich freudiges Erstaunen mit Ah und Oh, was sich das Komitee so zur Gestaltung des Festplatzes überlegt und mit Hilfe zahlreicher fleißiger Seglerhände zu einem gemütlichen  Ambiente „eingerichtet“ hatte. Bei herrlich warmem Sonnenschein fanden sich 2/3 (also mehr als 75) aller Mitglieder zum Feiern ein. Niemand anderer als Higgi wäre prädestinierter, unser Fest mit ihrer herzlichen Begrüßung zu eröffnen. Sie hatte einen Text mit Internas aus 50 Jahren SCB – auch zum Schmunzeln – von damals bis heute vorbereitet, erwähnte  Gründungsmitglieder, langjährige Mitglieder, die mit ihrem unermüdlichem Engagemant den Club geschaffen haben und deren Wirken und persönlicher Einsatz nicht vergessen ist und die heute auch mit uns feiern.

Higgi bedankte sich im Namen des Vorstands auch bei allen einzelnen Mitgliedern, die zum Gelingen der 50-Jahr-Feier mit großer Einsatzbereitschaft „vereint“ tatkräftig mit angepackt haben. Ihre Ausarbeitung ist beigefügt.

Higgi gab das Wort an Felix, unserem geschätzten „Oldie“ weiter, der in munterer Weise mit allerlei Anekdötchen und Verzällcher nicht nur von seinem persönlichen Segelerlebnissen,  sondern auch von seiner langjährigen SCB-Karriere erzählte. Das war Vereinsgeschichte aus einer ganz anderen, nicht weniger interessanten Perspektive. Eine besondere Geste von Felix war die Übergabe von seiner Schildmütze an unseren Hafenwart Marc, die ihm selbst im Jahre 1986 vom SCB für seine tadellose Arbeit in gleicher Position verliehen wurde. Das hat Marc und uns allen sehr gefallen und viel Spaß gemacht! Der ausführliche Bericht von Felix ist ebenfalls beigefügt. 

Nun folgten die diversen Ehrungen durch Captain Ahab – äh Kapitän Wolfgang natürlich – und seine Piratinnen Claudia, Anabela und Angela. Es gab, Ehrentafeln mit persönlichem Namen für die Honoratioren, Geschenke und Medaillen am Bande für den Vorstand. Alles und auch die diversen Dekorationen hatte Claudia sehr stilvoll designt. Von Wolfgangs lockeren Worten sind ein paar Zeilen im Anhang beigefügt.

Anschließend eröffnete er das Buffet, das er und seine Crew mit reichlich leckerem warmem und kaltem Essen und gekühlten Getränken für alle so perfekt organisiert haben. Auf einem Tisch im Saal konnten wir in Archivmaterial aus 50 Jahren stöbern und die von Marc adhoc noch zeitnah digitalisierten Bilder auf der Leinwand bestaunen. Ein letztes angesagtes Highlight, „die Sause“, fand anschließend im Saale statt. Dort hatte sich die H-Boot-Crew mit Karina, Uwe, Christine und Roland discomäßig mit einer professionellen Musikanlage, mit Discokugel und „Puscheln“ etc. etabliert. Sie hatten aus den von Mitgliedern eingereichten Wunschtiteln ein Neverending Programm zusammengestellt, mit dem Uwe sofort begeisterte und das uns eilig zum Tanzen animierte. Die Stimmung überwältigte alle, und wer konnte sich da schon zurückhalten! Die Tanzfläche war immer rappellvoll, generationsübergreifend mit wirklich drei Generationen auf der Tanzfläche! Danke Ihr fantastische H-Boot-Crew!

Liebe Karina, herzlichen Dank für Dein Wahnsinnsvideo!

Bei Lars Gode und Vanessa bedanken wir uns ebenfalls herzlich für die professionellen Spitzenfotos. Wer weitere Fotos zur Erinnerung an diesen einmaligen Tag für unsere Webseite zur Verfügung stellen kann, wird hiermit herzlich darum gebeten.

Rursee-Piraterie
Sonntag, 27. August

Der Sonntag stand ganz unter dem Motto ‚Alles für Ru(h)m und Ehre‘. Insgesamt fanden sich fast 30 Piratinnnen und Piraten auf 9 Booten zur Piratenregatta am Steg ein. Nach einem Gruppenfoto und dem Klarmachen der Boote erhielt dann jedes Boot seine Schatzkarte, und nach dem Startschuss ging es flugs aufs Wasser! Die erste Aufgabe der Schatzkarte war noch  leicht zu bewältigen: Ein würdiger Name für Crew und Kapitän sollte her.

Bei der Frage, wohin überhaupt gesegelt werden sollte, wurde es dann schon etwas schwieriger. Denn das gesuchte ‚Paradies am Rursee‘ kannte nicht jeder (= der Name einer Ferienwohnung in der Nähe der Tonne 1). Letztendlich segelten aber alle Boote zur Tonne 1 und gaben mit den Piraten an Bord und den teilweise gehissten Piratenflaggen ein herrliches Bild auf dem See ab!

Auf dem Rückweg wurde sogar der ein oder andere Spinnaker eingesetzt – als Erstes anzukommen ist ja oft erklärtes Ziel einer Regatta. Der Rückweg ließ dann noch ein wenig Zeit für die letzten beiden Aufgaben der Schatzkarte: Ein Schmuckknoten musste her und außerdem ein 4-Zeiler zum Wellerman-Song. Zurück am Clubhaus präsentierte dann jede Crew in lustiger Runde ihre Ergebnisse: Von Höllenhunden und Entenbräuten war die Rede, von türkischen Bünden, Diamantenknoten und Henkersschlingen – und kaum eine Crew war sich zu schade dafür, ihre Liedtexte gesanglich vorzutragen. Was für ein Spaß! Das Festkomitee hatte es dann auch nicht so einfach, die Punkte für die Prämierungen festzulegen. Für die Kostüme wurde kurzerhand das ungewöhnlichste Kostüm prämiert, so dass die Kampfnonne einen Orden und einen Papageien-Ballon erhielt. Die Prämierung der Regatta ergab dann ganz viele 2. Plätze, deren Crews alle mit einem Piratenhut geehrt wurden. Als Sieger der Regatta erhielten Katrin und Wolfgang E. Orden und die Rumflasche. Denn Katrin ist die Regatta als Segelneuling mit der Monarch alleine als Steuerfrau gesegelt. So hat sich wieder einmal gezeigt, dass im Leben oft die Letzten die Ersten sein werden.

Text verfasst von Regina und Anabela

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