Törnbericht „Windhexe“ Ostsee 2023

Nachdem ich wie immer von Sonntag auf Montag mit dem Gespann nach Grossenbrode Fähre gefahren bin, wurde die „Windhexe“ am 12.06. gekrant und der Mast gestellt.

Der Törn ging dann, bedingt durch die Windrichtung, Einhand zunächst vom Starthafen über Bagenkop / Langeland und Sonderborg / Als nach Flensburg. Dies war für mich immer ein Ziel um dort mal mit dem eigenen Schiff einzulaufen. Von Flensburg aus segelte ich dann in Gegenrichtung über Sonderborg nach Mommark / Als am Kleinen Belt.

Von dort ging es, nach einem kurzen Abstecher zu der Ansteuerung von Assens und zurück nach Mommark, erst wieder nach Bagenkop (Einkaufen) und den Tag danach südlich um Langeland herum durch den Langelandse Belt nach Nyborg auf Fünen.

Da die Wetteraussichten für die nächste Zeit nicht so gut waren entschloss ich mich nach zwei Hafentagen (1. Flaute, 2. Durchgang einer Kaltfront) wieder zurück in Richtung Süden zu segeln, um dann zu sehen, wohin es noch gehen kann.

Über Spodsbjerg / Langeland erreichte ich zwei Tage später Burgtiefe. Dort entschied ich mich die Reise eine Woche früher zu beenden. Der Wetterbericht warnte die nächsten Tage vor einem Tief mit Starkwind aus dem dann sich auch das kleine, aber sehr heftige Sturmtief „Poly“ mit orkanartigen Böen vom 05.07. entwickelte. Das betraf mein Seegebiet und hätte für mich nur übermäßig viele Hafentage bedeutet.

Alles Erlebte zu beschreiben ist auf Grund der langen Reise etwas viel, somit untenstehend ein paar Bilder mit Stichpunkten unterlegt. Gerne berichte ich am Steg mehr dazu.

Fazit:

Trotz des Abbruchs ein schöner Törn mit 354sm an 11 Seetagen, 6 Hafentage wegen Starkwind oder Flaute, 2 Rüsttage, 2 Nächte Transport.

Die langen Strecken (Distanzen zwischen 23sm bis zu 54sm) sowie das Einhandsegeln haben mir wieder viel Spaß gemacht und dass allein sein macht mir ja auch nichts aus.

Text und Bilder: Bernd Hassler

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